Samstag, 31. Oktober 2009
Freitag, 30. Oktober 2009
Überlegungen zum Österreichischen Fußball-Nationalteam
Wer mich kennt oder liest, wird wissen, dass ich nicht eben ein besonderer Patriot bin. Dem gemäß weiß ich auch nicht, warum ich gerade Anhänger des Österreichischen Fußball-Nationalteams sein sollte, allein weil ich ein Österreicher bin. So viele Österreicher mit so vielen Träumen und Mentalitäten können sich wohl nach einer Verbindung sehnen, kaum aber dieselbe Leidenschaft für eine Mentalität, einen Traum entwickeln.
Trotz dieser Erwägungen gibt es Fragen zum Österreichischen Fußball-Nationalteam, die mich beschäftigen:
Der sogenannte »Weg der Jugend« findet allerseits Anerkennung und scheint auch in der Tat eine verheißungsvolle und ehrwürdige Strategie zu sein. Wenn allerdings das Durchschnittsalter des Teams in einem Zeitraum von knapp zehn Jahren durchwegs unter 25 liegt, so kann man durchaus die Frage einwerfen, ob junge Spieler an die internationale Klasse herangeführt, oder allein aufgebaut, um zugunsten einer jüngeren Generation wiederum ersetzt zu werden. Prognostizierte man zahlreichen damals 18-, 19-, 20-Jährigen Talenten große Karrieren und begrüßte man deren Heranführung an den Kader, so findet man jene Spieler in ihrer vermeintlichen Blütezeit kaum noch in den Einberufungslisten.
Wie kommt es darüberhinaus, dass Spieler nach zwei, drei ansprechenden Ligaspielen in das Team berufen werden, während andere durchaus talentierte und konstante Spieler konsequent, von Teamchef zu Teamchef ignoriert werden?
Noch zahlreiche Fragen bestünden, aber, wie gesagt: Was liegt mir am österreichischen Team mehr als am Chilenischen?
Trotz dieser Erwägungen gibt es Fragen zum Österreichischen Fußball-Nationalteam, die mich beschäftigen:
Der sogenannte »Weg der Jugend« findet allerseits Anerkennung und scheint auch in der Tat eine verheißungsvolle und ehrwürdige Strategie zu sein. Wenn allerdings das Durchschnittsalter des Teams in einem Zeitraum von knapp zehn Jahren durchwegs unter 25 liegt, so kann man durchaus die Frage einwerfen, ob junge Spieler an die internationale Klasse herangeführt, oder allein aufgebaut, um zugunsten einer jüngeren Generation wiederum ersetzt zu werden. Prognostizierte man zahlreichen damals 18-, 19-, 20-Jährigen Talenten große Karrieren und begrüßte man deren Heranführung an den Kader, so findet man jene Spieler in ihrer vermeintlichen Blütezeit kaum noch in den Einberufungslisten.
Wie kommt es darüberhinaus, dass Spieler nach zwei, drei ansprechenden Ligaspielen in das Team berufen werden, während andere durchaus talentierte und konstante Spieler konsequent, von Teamchef zu Teamchef ignoriert werden?
Noch zahlreiche Fragen bestünden, aber, wie gesagt: Was liegt mir am österreichischen Team mehr als am Chilenischen?
Sonntag, 25. Oktober 2009
Der Fußball als Beleg des romantischen Materialismus...
Der Fußball kann als bedeutsames Beispiel herangezogen werden, das die Kohärenz des romantischen Materialismus untermauert. Man kann ihn schließlich reduzieren auf sein ureigenstes und einfachstes Prinzip: Der Ball muss so oft als möglich in das eine und so selten als möglich in das andere Tor. Unter Berücksichtigung der Regeln (ebenfalls kein komplexes Unterfangen) wurde damit alles gesagt, was im Fußball unumstößlich ist. Wenn man aber fragt, ob denn damit alles gesagt worden sei, was über ihn zu sagen sei, so muss man entegnen, dass man hunderte Folianten allein damit füllen könnte, eine einzelne Fußballkultur hinreichend zu beschreiben. Wollte man alle Aspekte des Fußballsports miteinbeziehen, so würden die Papiervorräte nicht reichen, um innerhalb einer entsprechenden Periode alles festhalten zu können, was bis dahin bekannt ist. Alle Facetten, die uns bewegen, treten auch im Fußballsport in den Vordergrund.
So lange nun die einen meinen, Fußball sei nur ein profanes Spiel, so lange stehen auf der anderen Seite, die das grenzenlose Wesen des Spiels begreifen. Hier nun gerät der romantische Aspekt des vermeintlich materialistischen Spiels zum Tragen. Kann man auch das Dribbling eines Flügelstürmers ganz nüchtern erläutern und es auf Athletik und Übung zurückführen, so drängen sich in uns doch Bilder von Magie und Übermenschlichkeit auf, die von den mythischen Gesängen der Fans und allfälligen Flutlichtern noch verstärkt werden.
Im Übrigen kann es sich dergestalt auch mit allen anderen Phänomenen verhalten. Briefe können zu geheimnisvollen Verbindungen reifen, selbst Lupengläser können eine solche Faszination auf entsprechende Personen ausüben, die sie glauben macht, das größte Geheimnis menschlicher Schaffenskraft in ihren Händen zu halten.
Wenn wir von allem das Licht des Mythos wegnehmen, so wird nichts mehr seinen Schein auf uns werfen.
So lange nun die einen meinen, Fußball sei nur ein profanes Spiel, so lange stehen auf der anderen Seite, die das grenzenlose Wesen des Spiels begreifen. Hier nun gerät der romantische Aspekt des vermeintlich materialistischen Spiels zum Tragen. Kann man auch das Dribbling eines Flügelstürmers ganz nüchtern erläutern und es auf Athletik und Übung zurückführen, so drängen sich in uns doch Bilder von Magie und Übermenschlichkeit auf, die von den mythischen Gesängen der Fans und allfälligen Flutlichtern noch verstärkt werden.
Im Übrigen kann es sich dergestalt auch mit allen anderen Phänomenen verhalten. Briefe können zu geheimnisvollen Verbindungen reifen, selbst Lupengläser können eine solche Faszination auf entsprechende Personen ausüben, die sie glauben macht, das größte Geheimnis menschlicher Schaffenskraft in ihren Händen zu halten.
Wenn wir von allem das Licht des Mythos wegnehmen, so wird nichts mehr seinen Schein auf uns werfen.
Montag, 12. Oktober 2009
T'Suilengo Kurzgrammatik
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Auszug aus der Schrift
Silvestra, die Wunderschöne und Unvergleichliche, wusste von keinem Abfalleimer auf ihrer Lieblingsbirke, als allein den, den sie »Anton Petrus Friedrich Abel XXVI.« zu nennen pflegte. Mit Anton Petrus Friedrich Abel XXVI., allein, unterhielt Silvestra, die Wunderschöne und Unvergleichliche, eine bessere Freundschaft als zu allen anderen Abfalleimern auf allen anderen Birken (was wenig verwunderte, hatte die Katze Minka Mariza ihre Lieblingseidechse Sonja doch hin und wieder vor der verheerenden Wirkung von Wattebällchen gewarnt). Jedenfalls bezeichnete Silvestra, die Wunderschöne und Unvergleichliche, das faszinierende Phänomen vom Wind verwehter Federhalter zuweilen als »Mrikurelkilikutze«. Die auf den ersten Blick eindeutig scheinende Etymologie des Ausdruckes verliert an Klarheit, wenn man sich erinnerlich macht, dass Silvestra, die Wunderschöne und Unvergleichliche, mit dem südfriesischen Kulturgut nur mäßig vertraut ist, zumal sie mindestens zwei Schuhe bindet, wenn sie ohne Stiletti ihr Haus verlässt. Aber kommen wir wieder zurück zu Alfreds Dudelsack: Laut dem vertrauenswürdigen Urteil einiger zufällig vorbeigekommener Neuseeländischer Touristen deuten die Krallen- und Bissspuren auf der Wasseroberfläche eindeutig auf die Beteiligung einer Waldschnecke hin. Silvestra, die Wunderschöne und Unvergleichliche, hatte aber bereits seit einigen Minuten eine unerklärliche Angst vor Betonmischern und Schmetterlingen entwickelt, weshalb sie lieber nicht schwimmen gehen wollte. Maximilian, der Feldhase beobachtete alles aus einer unsicheren Entfernung.
(Aus dem Buch »Darlegungen des Feigenkaktusses«, Kapitel 1971: Was Meinhard Meineid zu erzählen nie notwendig hielt).
(Aus dem Buch »Darlegungen des Feigenkaktusses«, Kapitel 1971: Was Meinhard Meineid zu erzählen nie notwendig hielt).
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Abonnieren
Posts (Atom)